Die Krankensalbung ist einerseits das «intimste» Sakrament, weil es meist am Krankenbett in Anwesenheit von nur wenigen gespendet wird. Aber es ist auch ein recht falsch verstandenes Sakrament, weil in vielen Köpfen nach wie vor der furchtbare Ausdruck von der «letzten Ölung» herumgeistert. Eine «letzte Ölung» ist vielleicht bei einem Auto möglich, aber sicher nicht bei einem Menschen. Und ob es wirklich das Letzte ist, was ein Mensch erlebt, ist sehr fraglich. Niemand ist zum Tode verurteilt, nur weil er die Krankensalbung empfängt.
Das Sakrament der Krankensalbung ist eine Stärkung für den betroffenen Menschen: Gott selbst sitzt am Krankenbett und trägt die leibliche Not und das seelische Leid des kranken Menschen mit. Gerade in der schwierigen Situation der Krankheit sind wir in Gottes Liebe geborgen.
Deswegen unsere Bitte an Sie: Wenn Sie oder einer Ihrer Angehörigen den Wunsch nach einer Krankensalbung hat, melden Sie sich lieber früher als zu spät – wenn es wirklich «am letzten» ist: am besten in unserem Pfarramt. Dann können wir gern – auch kurzfristig – für eine Krankensalbung abmachen.
Einmal im Jahr feiern wir übrigens «öffentlich» die Krankensalbung innerhalb eines Sonntagsgottesdienstes. Ein weiterer Ausdruck davon, dass Krankensalbung alles andere ist als letzte «Ölung».
Das Datum entnehmen Sie bitte der Agenda oder dem Pfarrblatt forum